Donnerstag, 11. Februar 2010

NX5: Erste bandlose Handheld-Camera von Sony

Mit der XHR-NX5E bietet nun auch Sony einen Handheld-Camcorder mit bandloser Aufzeichnung und dem AVCHD-Codec an. Die Kamera zeichnet nicht nur auf dem firmeneigenen Memory Stick auf, sondern auch auf SD-Karten. Außerdem kann ein Flash-Speicher angedockt werden. Vorlage der neuen NX5 ist der HDV-Camcorder HVR-Z5E. Den Listenpreis gibt Sony mit rund 4.500 Euro an. Doch leider hat der AVCHD-Codec im Schnitt auch seine Nachteile.

Die erste bandlose Handheld-Camera von Sony: die XHR-NX5E. (Sony)

Ausgestattet ist die NX5 mit drei CMOS-Sensoren (1/3 Zoll) und einem 20fach-Objektiv. Die Aufzeichnungen können in einstellbaren AVCHD-Auflösungsstufen in HD oder SD gespeichert werden – entweder auf den Speicherkarten oder auf dem Andockrecorder HXR-FMU128 (128 GB, rund 830 Euro).

Natürlich verfügt die NX5 über einen HD-SDI-Ausgang, aber auch über einen HDMI-Ausgang, und die gewohnten XLR-Anschlüsse für zwei Mikrofone.

Die NX5 kann parallel in HD auf der Speicherkarte und in SD auf dem Andockrecorder aufzeichnen. Der AVCHD-Codec ermöglicht dabei eine effektive Kompression bei gleichzeitig erstaunlich guter Bildqualität - besser als bei MPEG.

Einen Nachteil hat AVCHD allerdings im Schnitt. Oft kann die Software den Codec nicht direkt verarbeiten (vor allem Apple's Final Cut) und rechnet das Material noch einmal um. Dann braucht man schon einen schnellen Rechner. Besser geeignet für AVCHD ist Avid Media Composer oder Adobe Premiere.

Youtube-Nutzer "Seahkw" hat ein paar Testbilder mit der NX5 geschossen:

Videojournalisten schätzen an der "Mutterkamera" Z5 vor allem das Display, das sich oben an der Kamera befindet. So hat man von beiden Seiten der Kamera gerade bei Interviews einen guten Blick auf's Bild. Die NX5 verfügt nun über ein Touchscreen-Display. Darüber kann man nicht nur das Menü bedienen, sondern die aufgezeichneten Filme kopieren und editieren sowie Playlists erstellen.

Die Kollegen von "Film TV Video" haben den Prototyp vorgestellt:

Die reine Übertragung der Daten von Kamera auf Rechner funktioniert über die Software "Content Manager Utility" oder über USB. Bestimmte Ausschnitte des Materials lassen sich damit nicht übertragen sondern nur das komplette Rohmaterial.

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